Die genauen Inhalte und Rahmenbedingungen findest du bei den jeweiligen thematischen Workshops.
Als meine Aufgabe als Heilkräuterpädagogin verstehe ich, zwischen Mensch und Natur eine Brücke zu bauen und Interessierten unsere wunderbaren Wildkräuter und Heilpflanzen wieder näher zu bringen. Oft habe ich erlebt, dass eine achtsame Beschäftigung mit unseren heimischen Wildkräutern und Heilpflanzen, auch eine achtsame Zuwendung zu uns selbst ist.
Die Geschichte der Pflanzenheilkunde reicht weit in die Vergangenheit zurück. Es wurde belegt, dass bereits in der Zeit 6000 v. Christi Pflanzen als Heilmittel verwendet wurden. Bekannte Persönlichkeiten wie Hippokrates („Lasst Eure Heilmittel Nahrungsmittel und eure Nahrungsmittel Heilmittel sein“), Hildegard von Bingen, Paracelsus, Sebastian Kneipp und viele andere sind Vertreter der europäischen Pflanzenheilkunde. Auch Karl der Große förderte die Kultivierung von Klostergärten wo Heilpflanzen angebaut wurden.
Doch die wahren Größen sind für mich die vielen Kräuterkundigen Frauen und Männer, die unter teilweise höchst schwierigen und lebensbedrohlichen Bedingungen das Kräuterwissen weiter gaben. Über die Jahrtausende - von Generation zu Generation.
Es war nicht umsonst … das Wissen hat überlebt und die Heilkräuterkunde erfreut sich heute wieder immer mehr an Beliebtheit.
Viele kennen vielleicht noch so manches Hausmittel. Bei Halsweh wird mit Salbei gegurgelt oder bei Fieber ein wohltuender Holunderblütentee getrunken. Bei Hautverletzungen wird noch immer gerne zur wundheilende Ringelblütensalbe und bei Magen- und Darmverstimmungen zum beruhigenden Kamillentee gegriffen.
Viele Menschen denken sich heute da gibt’s es doch noch mehr. Das Bedürfnis die eigene Gesundheit wieder selbst in die Hand zu nehmen, die Selbstheilungskräfte eigenverantwortlich und auf natürliche Weise zu stärken sowie den Körper in Schwung bringen ist für viele Menschen heute wieder wichtig geworden. Zu Salben gerührt, in Alkohol ausgezogen oder als Tee getrunken sind ein paar Methoden, wie unsere heimischen Wild- und Gartenkräuter auf natürliche Weise so manche Beschwerden lindern können.
Auch selbst gemachte Pflegeprodukte erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Mittlerweile weiß man, dass Substanzen auf die Haut aufgetragen binnen weniger Stunden im Blut nachweisbar sind. Da ist es doch nur naheliegend unsere Hautpflege selbst herzustellen. So kennen wir die Inhaltsstoffe unserer Produkte und haben es selbstverantwortlich in der Hand was über unsere Haut in unsere Körper gelangt. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass wir abgestimmt auf unsere Bedürfnisse ganz gezielt Wirkstoffe benutzen können.
Wild- und Gartenkräuter, sowie Blumen und Wurzeln sind eine schmackhafte und gesunde Ergänzung auf unserem Speiseplan. So wie bei Gewürzen kommt es natürlich immer auf die Dosis an. Wohl dosiert und saisonal machen sie unsere Suppen, Aufstrichen, Smoothes, Liköre, Säfte uvm. zu gesundheitsfördernden Speisen und Getränken.
Vielen Erwachsenen und vor allem auch Kindern macht es große Freude mit Naturmaterialien zu basteln. Fröhliche, sowie stimmungsvolle Dekorationen, kleine Geschenke, selbst gemachte Adventkränze oder Arrangements mit Naturmaterialien geben uns die Möglichkeit uns auf die jeweilige Jahreszeit sanft einzustimmen.